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Wärst du doch nur ein Junge geworden ...

  • Autorenbild: Seelenwanderung
    Seelenwanderung
  • 31. Jan. 2019
  • 6 Min. Lesezeit

...oder wie uns die Weiblichkeit immer noch geraubt wird.

Gestern unterhielt ich mich mit einer Frau, die mir sagte: „Und nun habe ich auch endlich herausgefunden, warum ich eine Milchallergie habe.“

„Meine Eltern – vor allem der Vater – wollten immer einen Sohn – das habe ich unbewusst versucht immer zu sein.

Ja in meiner Arbeit als Schamanin sind mir solche Gedankenstrukturen und „Gefängnisse“ nicht unbekannt.

Sie sind der Teil vieler Reisen, in denen ich Blockaden löse – und Muster erkenne – geprägt bereits im Mutterleib – eigentlich schon bei der Zeugung oder aber/und manchmal auch mit – dem Rückblick auf frühere Leben.

Warum wird das sogenannte Weibliche immer noch so klein gemacht? Warum machen sich immer noch so viele Frauen klein – sind entweder „nur“ Hausfrau oder arbeiten – immer mit dem Spagat zwischen Beruf und Familie.

Warum haben wir immer noch dieses Denken eine Mutter, die sich um die Kinder kümmert wäre nicht gut genug – nicht ausreichend – ja vielleicht sogar einfach nur zu faul zum Arbeiten.

Wieso wird Arbeit höhergestellt als Familie?

Erst einmal glaube ich, dass ich das nicht alles in einem Blogbeitrag schreiben kann – das würde die Grenzen sprengen an dem was lesbar wäre – das wäre wohl eher Stoff für ein ganzes Buch – und dennoch will ich komprimiert und dennoch verständlich schreiben was ich darunter verstehe und wie sich aus meinem Betrachtungswinkel die Dinge verhalten.

„Meine Eltern – vor allem der Vater – wollten immer einen Sohn….

Da gibt es jetzt Menschen die verständnislos mit dem Kopf schütteln werden und sagen werden – egal Hauptsache gesund.

Glückwunsch!!

Und dennoch in vielen Teilen der Welt – ist der Wunsch einen Jungen zu zeugen immer noch größer als der nach einem Mädchen.

Eine indische Frau – erzählte jüngst in einer Reportage – dass ihre Schwiegermutter sie zwang das Kind zu ersäufen – auf die Frage ob die Frau sich denn dagegen gewährt hätte, schüttelte sie nur den Kopf. Man habe ihr das gesagt, also mache sie es so.

Ja – tief durchatmen – und sich vielleicht sagen – gut, dass das in den „zivilisierten“ Ländern nicht mehr vorkommt.

WEIT GEFEHLT….

Missbrauch beginnt bereits bei der Zeugung – eigentlich streng genommen schon zuvor – aber gut lassen wir es mal bei der Zeugung.

Stellen wir uns einmal vor, der Mann denkt beim Akt der Zeugung „hoffentlich wird sie nicht schwanger“ oder „hoffentlich wird es ein Junge“…

Gedanken? Nur Gedanken?

Hmm ja vielleicht sind es nur Gedanken – doch was, wenn ich dir sage, dass jeder Gedanke, den du denkst Macht hat?

Das jeder Gedanke nie verpufft – nie vergeht. Welch unglaubliche Energie und Wirkung mit einem einzigen Gedanken freigesetzt werden kann.

Denk positiv!! Wieso sollte man so etwas sagen, wenn man sich nicht der Macht der Gedanken bewusst wäre. Und kurz habe ich gestockt und überlegt wie lustig es doch ist, das Wort bewusst im Zusammenhang mit Gedanken (denken) zu schreiben. (Aber gut anderes Thema).

Und somit wird diesem winzigen Samen der Gedanke eingepflanzt hoffentlich wirst du ein Junge….

Und so verbindet sich dieser mit der Eizelle – getragen/befruchtet mit diesem Gedanken in ewiger andauernder Energie.

Wir haben heute eine Generation junger Mädchen und Frauen – die scheinbar wahnsinnig selbstbewusst ihren Weg gehen.

Die Anzahl der alleinerziehenden steigt in einem Maße an, wie man es sich vor ein paar Jahrzenten noch nicht einmal hätte vorstellen können.

Mädchen und Frauen die mit 25 Jahren noch zu Hause wohnen, weil sie so Ihre Freiheit besser genießen können.

Frauen die sich nicht binden wollen.

Frauen die ewig Single sind, weil sie nie den Richtigen finden.

Frauen, die den Richtigen haben, weil er alles für sie tut, und dennoch nicht glücklich sind.

Frauen, die so lange sich selbst suchen, bis sie merken, dass das was sie gesucht haben schon längst da war ….

Frauen, die Männerberufe ausüben, und dort weniger ihren Mann stehen müssen, als zum Beispiel als Pflegefachkraft.

Frauen, die sich für emanzipiert halten, weil sie nicht mehr kochen können müssen, weil sie genügend Geld in der Tasche haben um täglich Essen zu gehen.

Ich werte nicht, niemals jede dieser Seelen darf – soll – und muss genau den Weg gehen, den sie geht… doch viele suchen den Weg und finden ihn scheinbar nicht – und genau dann haben wir die Weiblichkeit verloren.

Weiblichkeit ist für viele immer noch – dass romantisch verklärte Bild des noblen Ritters ala Pretty Woman in dem sie der Held aus ihrem Turm rettet. Wieder andere wollen gar nicht gerettet werden, und sitzen dort ihre Jahre ab – und wieder andere finden in jedem Besucher ihres Turmes ihren Traummann.

Viele spüren sich selbst kaum noch.

Sie sind entweder Mauerblümchen oder verbergen sich hinter Tonnen von Make-Up.

Doch was hat die Frauen dazu gemacht?

Welchen Teil der „Schuld“ tragen die Männer und was kann man dagegen tun?

Heutzutage ist alles männlich dominiert, sehr vieles.

Alles dreht sich um Leistung, um Schaffen und Erschaffen, um Gewinn, Erfolg und den Aufstieg nach oben.

Männer, die das nicht anstreben oder tun – werden schnell als Weicheier, schwul oder unmännlich dargestellt.

Männer die sich weder für Fußball, noch für schnelle Autos interessieren sind keine Männer.

Das Bier am Abend muss sein – und wehe dem der es wagt Vegetarier zu sein oder gar Veganer – dem hat die Frau wohl ziemlich den Kopf verdreht – er ist also unters Messer gekommen.

Zielorient – leistungsstark – und vor allem Geld besitzen – das ist was ein Mann mitbringen muss….

Frauen haben sich diesem Bild angepasst.

Viele davon wissen nichts über ihre Geburtstraumen.

Viele wissen nichts davon – was es bedeutet weiblich zu sein, weil sie es nie gelernt haben.

„Sei ruhig“, „hör auf zu zappeln“, „so verhält sich kein Mädchen“ „hör auf dich dreckig zu machen, die Kleider sind neu“…

Mütter, die ihre Kinder frei sein lassen, sie toben lassen, ihnen Hausarbeit, die Natur, Lesen, Kreativität nahebringen sind verpönt.

Sie werden abgestempelt, als nicht richtig im Kopf.

„Du wirst schon sehen wohin das führt… „aus dem Kind wird nie was“ „wie willst du lernen ne Hausfrau zu sein, wenn du das Leben als Ponyhof betrachtest“ „Kinder brauchen Strukturen“.

Frauen machen sich gegenseitig fertig, und wäre das noch nicht genug, haben sie auch oft noch Partnerschaften in denen dann so Sätze normal sind wie „ich kann gar nicht verstehen was du hast, du hast doch nur die Kinder“ „eine Tracht Prügel hat noch niemanden geschadet“ usw.…

Wie war das nochmal – die Zahl der Alleinerziehenden steigt kontinuierlich.

Natürlich – oberflächlich betrachtet ist der erste Weg erst einmal sich selbst zu schützen – raus aus einer Partnerschaft, in der man nicht wertgeschätzt wird, aber wieso weg?

Wieso sucht man sich überhaupt so eine Partnerschaft, nun die Gründe dafür sind sehr vielfältig aber einer der meist benannten Gründe ist – ich war so lange allein – ich war froh endlich wieder gesehen zu werden.

Narzisstische Beziehungen werden dann gleichgestellt mit Dualseelenbeziehungen – das wenig Geld, das man sich noch hart erarbeitet hat, wird dann in teure Hotlines investiert, wo einem der Berater dann erzählt, man steckt gerade mitten in einer Dualseelenbeziehung.

Ja diese gibt es – aber genauso oft gibt es einfach die sogenannten toxischen Beziehungen, die geprägt sind von Abhängigkeiten beiderseits.

Weiblichkeit wieder integrieren wie geht das?

Wie kann in einer solch dominierenden Welt, in der die Bequemlichkeit über die Vernunft siegt – und die Menschen ihre innere Weisheit und Stärke verloren haben – ja den Bezug zu sich selbst – der Natur und dem was wir sind – wie kann da Weiblichkeit wieder verstärkt in den Vordergrund treten?

Ich denke, dass der Ansatz immer damit beginnt sich selbst zu ehren.

Natürlich ist das genau auch der schwierigste Punkt, denn Glaubenssätze, Muster aus der Kindheit, ja sogar aus früheren Leben blockieren und manipulieren uns wahnsinnig.

Das herausfiltern des eigenen ICHs in der Masse dessen was mich umgibt und eindämpft ist eine der schwersten Aufgaben, die es gibt.

Wo bin ich Frau?

Zuhause - bei den schreienden Kindern und dem Mann der nur meckert?

In der Arbeit – wo der Chef mir ständig im Rücken sitzt und ich nicht ich selbst sein kann?

Im Shoppingcenter – in das ich kurz noch einmal hetze, weil ich unbedingt noch die neuste Kollektion der Saison benötige?

Bei der Freundin – die mich mit ihren Männergeschichten nervt und mir damit eigentlich gar nicht die Zeit schenkt mir zuzuhören?

Zwischen dem Kindergarten, der Schule und dem schnellen Imbiss, den ich mir zwischen die Zähne schiebe – während ich in Gedanken noch schnell all die Sachen erledige und abhacke für den nächsten Tag?

Wo hast du zum letzten Mal dich selbst gespürt?

Einen Orgasmus wahrhaftig gespürt und nicht nur 5 min zwischen Tür und Angel oder nach dem Aufstehen?

Wann hast du dich zum letzten Mal nackt berührt – ohne dich selbst zu befriedigen?

Wann hast du zum letzten Mal deine Gebärmutter – deine Regel – deinen Eisprung bewusst wahrgenommen?

Oder hast du dir nur schnell die Schmerztabletten reingeschoben, damit du wieder leistungsfähig bist?

Wann deine Wechseljahre als den dritten Lebensabschnitt wahrgenommen und das gefeiert?

Deine Schwangerschaft zelebriert – mit deinem Ungeborenen geredet oder bist du nur von einem Schwangerschaftsyogakurs zum nächsten Kurs gehüpft ohne deinen Körper zu fragen ob er schon wissen wird wie er ein Kind gebärt?

Wann hast du dir als Singlefrau mal die Zeit genommen einfach dich selbst neu zu entdecken – oder bist du schon so zurückgezogen, dass du nicht mal mehr nach draußen gehst, weil dich scheinbar all die glücklichen Paare nur „ankotzen“?

Warum bist du Single?

Oder als gestresste Mutter von 3 Kindern die gerade jetzt eigentlich denkt, dass sie diesen Text hier lesen will, aber bei den Göttern die Verfasserin wohl einen Schaden haben muss so einen langen Text in der heutigen Zeit zu schreiben – schließlich muss die Wäsche noch gemacht werden – der Baby Brei gekocht und die Emails gecheckt werden….

Warum bist du Mutter?

Weiblichkeit beginnt in uns allen … und damit du nun noch deine Wäsche machen kannst beende ich den Text hier an dieser Stelle und schreibe beim nächsten Mal was wir alle/du im Einzelnen tun kannst und können damit wir das WEIBLICHE mit dem MÄNNLICHEN in Einklang bringen und wie wir wieder mehr Weiblichkeit leben DÜRFEN!!

Danke das du so lange durchgehalten hast!

Deine Seelenwanderung /Sabrina

 
 
 

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