Die Geschichte von der Schuld - oder warum wir immer noch Opfer sind
- Seelenwanderung
- 11. Jan. 2019
- 5 Min. Lesezeit
Puh momentan geht es ziemlich heftig zu.
Nicht nur das politische Weltgeschehen ist ein Zustand – der die Energien die kanalisiert wurden wiederspiegelt.
Nein – ich beziehe mich hier voll und ganz auf die Energien die uns momentan immer heftiger zusetzen.
Das was sich im „großen“ Weltbild abspielt und kanalisiert, trifft nun auch viele von uns im privaten Bereich.
Aber warum ist das so?
Viele von uns sich immer noch nicht darüber klar – wie viele festverankerte Glaubenssätze in uns festsitzen.
Schon als Kind habe ich gegen das was mir fremdartig – unmenschlich und „altmodisch“ erschien rebelliert.
Ich konnte dem ganzen keinen Namen geben – spürte aber tief in mir – dass kann kein menschlicher Weg sein – das kann nicht der Weg sein, den ich für mich gehen will.
Meine Mutter bezeichnete mich immer als schwieriges Kind – nun das ist sehr pauschalisiert und kurzgefasst.
Ich konnte mich Sätzen im späteren Leben wie „das ist halt so“… „stell dich nicht so an“… „da muss man durch“ nie anschließen… ich entwickelte eine Wut – eine so unglaubliche Wut das ich mich selbst oft in diesem Körper verlor….
Ich fühlte mich machtlos – doch meine Energie war schier unglaublich – wie ein moderner Robin Hood setzte ich mich ein für die die keine Stimme hatten – die zerstört wurden von Menschen die in ihnen etwas wertloses sahen.
Doch eine meiner Gaben war schon immer mich selbst da nicht mit hin einzubeziehen – was meine ich damit – wenn du den meisten Menschen eine Geschichte über dein Leben erzählst wird irgendwann der Satz kommen „ja mei bei mir war des a so“ oder „reiss dich halt mal zusammen“… das ist jemanden zum Opfer machen … da liegt jemand vor dir am Boden – und die meisten Menschen sind aufgrund ihrer (unbewussten) nicht verstandenen Dogmen nicht in der Lage das aus der Sicht des Menschen zu sehen der vor ihnen ist.
Mein „Talent“ meine „Gabe“ war stets die, dass Menschen mich unheimlich arrogant und noch öfter für desinteressiert hielten, wenn ich einfach zu einer Meinung von ihnen nichts kommentierte.
Es einfach so stehen ließ.
Das verunsichert, ist man nicht gewöhnt – man erwartet schon fast das der Gegenschlag kommt.
Auch eine Form von Opfer sein.
Und so hielt ich die Hand derer die ihre Stimme in dieser Welt verloren hatten. Und doch blieb für mich am Ende meist nichts.
Nein – bitte halte inne – ich weiß genau was du jetzt gedacht hast – aha sie erwartete also was dafür, dass sie das getan hat.
Nein, nein und nochmals nein. Ich habe überhaupt erst mit 27 Jahren angefangen Geld für meine Beratungen zu nehmen, aber auch nur deswegen, weil es mir finanziell immer schlechter ging und ich merkte, dass ich in dem System soweit nach unten gesickert war, dass ich selbst ständig ums Überleben kämpfen musste.
Nein ich meinte damit – mein Leben war außerhalb dieser Beratungen, dieses sich Einfühlens ein Ort den niemand geglaubt hätte – ich lebte mit meiner Tochter in einer kleinen 39 qm² Wohnung 7 Jahre lang. Ich hatte nicht mal ein eigenes Zimmer für mich.
Meine Familie – die mit meiner Art nicht klarkam – und wie gesagt das ist alles sehr pauschalisiert und kurzgehalten – blieb schon seit langem fern und so hing alles an mir.
Warum du nun Opfer bist?
Mir ist vollkommen klar – dass jeder Mensch seinen eigenen Lebensplan – seine Seelenaufgabe hat – jeder Mensch – hat ebenso den freien Willen und kann somit zu jeder Sekunde seines Lebens entscheiden was er für sich für ein Leben wählt.
So die Theorie.
Wir sind aber Mitglieder einer dualen Welt.
Das heißt dort wo du nicht nur bereits in deiner Kindheit – von Lehrern, Eltern, Großeltern und der Gesellschaft geprägt wurdest – bestimmt auch der Staat und andere Institutionen über dich.
Wir können uns dafür entscheiden, unser Kind nicht zur Schule zu schicken, doch letztendlich wirst du dann mit der Entscheidung leben müssen, wenn man dir dein Kind wegnimmt.
Du kannst dich dafür entscheiden – selbstständig zu werden – aber du wirst immer damit leben müssen – dass das Sozialsystem kaum bis gar nicht auffangen wird.
Ich habe jahrelang als alleinerziehende Mutter die von Sozialleistungen leben musste – weil das System mir keine Möglichkeit bot trotz angeblichen Maßnahmen zur Förderung von alleinerziehenden arbeiten zu gehen.
Sätze wie „wer eine Arbeit finden will findet eine Arbeit“ zeigen 2 Dinge ganz deutlich – zum einen es wird unglaublicher Druck auf Menschen aufgebaut egal ob krank oder unverschuldet die Arbeit verloren – es wird hier eine gesellschaftliche Zwangsjacke produziert und manifestiert – dass einem schon bei dem bloßen Gedanken daran – der Schweiß ausbricht.
Das Menschen – in unserer Gesellschaft sich so auf den Gedanken „nur mit Arbeit bist du etwas wert“ festgefressen haben, tut mir als und behaupte mal ein einigermaßen klardenkender Mensch zu sein in der Seele weh.
Alleine die Folgen die durch jahrelange Erniedrigung in den jeweiligen Berufen entstehen, weil man sich klein macht, weil man sich bückt um ja nicht am Rande der Gesellschaft zu sein oder gar ausgegrenzt zu werden sind fatal.
Warum hat also keiner den Mut dieses Muster zu durchbrechen?
Viele alte Menschen oder im Beruf stehende schimpfen ja immer über die Jugend von heute das sie nichts mehr kann – dass sie faul ist – das ist eine Sichtweise.
Und die nehme ich auch niemanden – aber ich möchte auch mal einen Gedanken in den Raum werfen.
Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten hundert Jahren unglaublich gewandelt und modernisiert – dass was heute Computer erledigen, konnte man sich vor 50 Jahren noch nicht einmal im Traum vorstellen. Wir haben immer alle nach weniger Arbeit geschrien und als es dann soweit war schrien alle wieder das uns die Computer ja nun die Arbeit wegnehmen – also habe ich etwas transformiert – affirmiert – was ich dann nicht mehr haben wollte.
Warum?
Weil die Menschen Angst bekamen – und aus ihren Mustern hätten hinaustreten müssen.
Wir reden heute von Kristallkindern, Regenbogenkindern – und zerstören diese kleinen Seelen bereits in der Kindergrippe in einer Form – wie es in einem Deutschland vor 70 Jahren nicht besser hätte funktionieren können.
Ich sage nur „Arbeit macht frei“ – ja und dann wären wir wieder an dem Punkt – wo die Hoffnung der Menschen auf Arbeitsplätze die von einem gewissen Parteivorsitzenden versprochen wurde, jeder hat Arbeit – in einer Zeit in der Maßen Arbeitslosigkeit an der Tagesordnung war – sich in etwas verwandelt was letztendlich Schaden anrichtet.
Weil der Mensch sich nicht mehr selbstermächtigt außer ein paar wenigen – und da alles dem Gesetz der Resonanz folgt – muss sich die Scheibe irgendwann drehen.
Und deine Frage warum bin ich immer das Opfer? Warum erwische ich immer nur das Schlechte kann ich nicht mit einer Antwort beantworten…
Aber was ich dir beantworten kann ist.
Wo siehst du dich als Opfer und warum?
Was siehst du für einen Sinn dahinter?
Siehst du einen Spiegel? Eine Lernaufgabe oder einfach nur Dunkelheit?
Siehst du dich als ewiger Verlierer – oder hast du gerade einfach nicht den Mut dein Leben nach deinen Wünschen zu gestalten und zu leben?
Was hindert dich daran – diesen Weg zu gehen?
Hast du Angst nicht mehr anerkannt zu sein und was würde es tatsächlich für dich bedeuten, wenn Menschen sich dann von dir abwenden würden?
Wäre dein Leben dann eine Bereicherung für dich selbst oder eine Katastrophe, weil du scheinbar alles verloren hast?
Reflektiere dich einmal selbst – und tue das immer und immer wieder ...
Das erfordert Mut ich weiß und absolutes Vertrauen in die eigene innere Weisheit aber es wird die Reise wert sein….
Willkommen in deinem neuen Leben!!!!
Comentários